VDMA: Industrielle Bildverarbeitung mit starkem Wachstum

Europäische Bildverarbeitungsbranche wuchs 2014 um 16 Prozent

20.07.2015 -

„Die europäische Branche der Industriellen Bildverarbeitung bricht alle Rekorde. Laut der aktuellen Marktbefragung des VDMA stieg der Umsatz in diesem Sektor 2014 um 16 Prozent an. Für 2015 gehen die befragten Unternehmen von einem weiteren Wachstum in Höhe von 11 Prozent aus“, berichtet Olaf Munkelt, Vorstandsvorsitzender der VDMA Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung und Geschäftsführer bei MVTec Software. Die Nachfrage nach europäischer Bildverarbeitung stieg außerhalb von Europa um 20 Prozent an. Der Exportanteil lag bei 37 Prozent. Nordamerika (mit einem Anteil von 14 Prozent  am Gesamtumsatz und einem Umsatzwachstum von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) sowie Asien (20 Prozent am Gesamtumsatz, +19 Prozent) waren die Wachstumstreiber. China mit einem Anteil von 7 Prozent am Gesamtumsatz (+13 Prozent) bleibt der drittwichtigste Markt für die europäische Bildverarbeitungsindustrie.
Die inländische Nachfrage nach europäischer Bildverarbeitung erholte sich in fast allen Ländern und wuchs um 14 Prozent. Deutschland war wieder der wichtigste Markt: 34 Prozent des europäischen Bildverarbeitungsgeschäfts findet in Deutschland statt.

Starke Nachfrage nach industriellen und nicht-industriellen Anwendungen

Die europäischen Hersteller von Bildverarbeitung haben von der starken Nachfrage sowohl im industriellen als auch im nicht-industriellen Umfeld profitiert. Industrielle Anwendungen machten nahezu 76 Prozent der gesamten Anwendungen aus und verzeichneten 2014 ein Umsatzplus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Automobilindustrie war 2014 mit einem Anteil von 21 Prozent am Gesamtumsatz und Umsatzwachstum in Höhe von 17 Prozent erneut die größte Kundenbranche für die Industrielle Bildverarbeitung, gefolgt von der Elektronik- und Elektroindustrie einschließlich Halbleiter (14,6 Prozent), der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (6,5 Prozent) und der Metallindustrie (5,7 Prozent).
Nicht-industrielle Anwendungen verzeichneten 2014 ein Umsatzplus von 17 Prozent und machten bereits 24 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Dabei ging der größte Impuls von den Bereichen Logistik und Postsortierung aus.

Rekordumsatz von Kameras

2014 wuchs das Systemgeschäft stärker als der Komponentenbereich. Die europäischen Hersteller anwendungsspezifischer und konfigurierbarer Systeme steigerten ihren Umsatz um 19 Prozent, die Hersteller von Komponenten um 14 Prozent. Kameras, die größte Produktkategorie unter den Komponenten, steigerten ihren Umsatz um 14,5 Prozent und erreichten einen gemeldeten Rekordumsatz in Höhe von über 411 Millionen Euro.

Bildverarbeitung in Deutschland

Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie steigerte 2014 ihren Umsatz um 16 Prozent auf eine Rekordsumme von 1,9 Milliarden Euro. Die Wachstumsimpulse kamen hauptsächlich aus dem Export: Während die Inlandsumsätze um „nur“ 12 Prozent zulegten, wuchsen die Exporte aus  Deutschland um 19 Prozent. Der Exportanteil stieg von 57 Prozent auf ein Allzeithoch von 59 Prozent. Für 2015 wird ein Umsatzanstieg von zehn Prozent erwartet, der den Branchenumsatz auf über 2 Milliarden Euro ansteigen lassen wird.

Spannende Artikel zu Fokus-Themen finden Sie in unseren E-Specials. Lesen Sie jetzt die bisher erschienenen Ausgaben.

Zu den E-Specials

Media Kit

Die Mediadaten 2024 sind jetzt verfügbar! Laden Sie sie hier herunter.

Industrie-Lexikon

Begriffe aus der Bildverarbeitung und Automation, die man kennen sollte

Zum Lexikon

Spannende Artikel zu Fokus-Themen finden Sie in unseren E-Specials. Lesen Sie jetzt die bisher erschienenen Ausgaben.

Zu den E-Specials

Media Kit

Die Mediadaten 2024 sind jetzt verfügbar! Laden Sie sie hier herunter.

Industrie-Lexikon

Begriffe aus der Bildverarbeitung und Automation, die man kennen sollte

Zum Lexikon